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Nr. 212a Ah. Handschreiben an den ungarischen Hofkanzler wegen Nichteinberufung des ungarischen Landtags — Dritter Entwurf Forgáchs, o. O., o. D. [Wien, 14. März 1862] (Beilage zu: MRP-1-5-03-0-18620314-P-0212.xml) - Retrodigitalisat (PDF)

  • Diesen Entwurf legte Forgách im MR. v. 14. 3. 1862 vor; er liegt dem Protokoll in Lithographie bei. Wie aus einem Randvermerk des Protokollführers Ransonnet hervorgeht, nahm Forgách in diesem Ministerrat einige Änderungen vor, die in den lithographierten Entwurf eingetragen und im folgenden ausgewiesen sind.

MRZ. – KZ. –

[Tagesordnungspunkte]

Lieber Graf Forgách! Die seit der Auflösung des letzten erfolglosena Landtages obwaltenden Verhältnisse haben es bisher nicht gestattet, der in Meinem Reskripte vom 21. August v. J. ausgesprochenen Absicht gemäß den ungarischen Landtag bmit der Aussicht auf einen glücklichen Erfolgb wieder einzuberufen.

Nachdem Ich jedoch die Hoffnung hege, daß die Beruhigung der Gemüter sowie die Konsolidierung der cRuhe undc Ordnung es tunlichst bald ermöglichen wird, den ungarischen Landtag zur Lösung der in der Schwebe gelassenen wichtigen staatsrechtlichen Fragend einzuberufen, so finde Ich Mich veranlaßt, Sie auch bis dahin zu beauftragen, die der landtäglichen Beratung zu unterziehenden königlichen Propositionen ausarbeiten zu lassen und die diesfälligen Anträge Mir vorzulegen.